© iStock.com/Paul McKenzie

Mobilitätswende in Städten, Gemeinden und Regionen

Österreich setzt auf das Prinzip „vermeiden – verlagern - verbessern“ und möchte so die Klimaziele im Mobilitätsbereich bis 2040 erreichen.  Welche Möglichkeiten Städte, Gemeinden und Regionen hierbei haben und wie sie zur Erreichung der Klimaziele, aber auch einer Steigerung der Lebensqualität beitragen können, erfahren Sie in diesem Artikel.

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Gestalten Sie die Mobilitätswende aktiv mit klimaaktiv mobil!

Die Mobilitätswende ist zentral für eine nachhaltige Zukunft – und Sie können dazu beitragen, Ihre Stadt, Gemeinde oder Region klimafreundlicher zu gestalten! Bis 2030 sollen laut dem Strategiepapier der Bundesregierung, dem „Mobilitätsmasterplan 2030“, 60 Prozent der Wege in Österreich klimafreundlich zurückgelegt werden. Nutzen Sie Ihre Chance, aktiv an dieser Vision mitzuwirken und einen entscheidenden Beitrag zu leisten.

Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) bietet mit dem Programm „Mobilitätsmanagement für Städte, Gemeinden und Regionen“ nicht nur umfassende Beratung, sondern auch attraktive Fördermöglichkeiten für Ihre Projekte rund um Aktive Mobilität und Mobilitätsmanagement.

Das Beratungsprogramm „Mobilitätsmanagement für Städte, Gemeinden und Regionen“ vetreten durch die komobile GmbH steht Ihnen dabei als Partner zur Seite: Mit einem österreichweiten, kostenlosen Beratungsservice begleiten wir Sie bei der Planung und Umsetzung Ihrer Vorhaben.

Die Mobilitätswende im Überblick

Ein nachhaltiges Mobilitätssystem gelingt in einer Stadt, Gemeinde oder Region vor allem dann, wenn eine ganzheitliche Betrachtung aller Mobilitätsformen berücksichtigt wird. Neben der Berücksichtigung wichtiger Schnittstellen, Ziel- und Quellorte werden in der Entwicklung einer Strategie auch alle Verkehrsmittel und Mobilitätsformen einbezogen. 

Dichte Siedlungsstruktur, vielfältige Nutzungsmischungen und kurze Wege sind ideale Voraussetzungen, um auf Mobilitätsformen Aktiver Mobilität umzusteigen und Konzepte wie die „15 Minuten-Stadt“ umzusetzen. 

Jeder Weg beginnt zu Fuß. Gehen ist klimafreundlich, gesund und platzsparend. Gute Raumplanung ermöglicht es Einrichtungen des täglichen Bedarfs fußläufig erreichen zu können und attraktive Gestaltung der öffentlichen Räume steigern die Lebensqualität und die Motivation sich aktiv mobil zu bewegen.

Neben einzelnen Radinfrastrukturprojekten, die etwa Lückenschlüsse zwischen einzelnen Radfahranlagen darstellen können, ist eine ganzheitliche Betrachtung des Radverkehrs in einer Region anhand einer Zielnetzplanung eine kostengünstige Option für ein attraktives, durchgängiges Radwegenetz. Radverkehr lässt sich aber auch mit kostengünstigen Mitteln wie der Öffnung von Einbahnen oder Durchfahrten verbessern. Wichtig sind auch diebstahlsichere, witterungsgeschützte Abstellanlagen an wichtigen Punkten des Alltagslebens, Wohngebiete, Versorgungseinrichtungen, Bildungseinrichtungen oder Freizeitanlagen.

Gut ausgebaute öffentliche Verkehrssysteme lassen sich lokal mit Bedarfsverkehrssystemen oder Mikro-ÖV-Systemen wie Gemeindebus, Rufbus, Sammeltaxi ergänzen und ermöglichen so ohne eigenes Auto mobil zu sein. Neben dem Angebot gilt es auch die Anbindung an die Haltestellen des öffentlichen Verkehrs mitzudenken und für attraktive Geh- und Radwege zu den Haltestellen, angenehme und sichere Warte- und Abstellmöglichkeiten sowie ggf. Sharing- und Verleihsysteme zu sorgen. 

Das Teilen (Sharing) von Fahrzeugen wie Autos, (Transport-)Rädern oder Scootern sowie von Fahrten verbessert die Umweltbilanz im Mobilitätsbereich und stellt eine effizientere Ressourcenverwendung sicher. Ein umfangreiches Angebot kann eine gute Alternative zu nicht vermeidbaren Autofahrten sein und durch die Reduzierung von Privat-PKWs auch den (öffentlichen) Platzbedarf verringern. 

Großen Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl hat das Parkraumangebot. Parkraummanagement ermöglicht es, den öffentlichen Raum für´s Zu-Fuß-Gehen und Radfahren qualitätsvoll zu gestalten. Auch verkehrsberuhigende Maßnahmen wie Geschwindigkeitsbeschränkungen oder befristete Fahrverbote (etwa in Schulstraßen) dienen der Attraktivierung von aktiven, klimafreundlichen Mobilitätsformen für alle Altersgruppen. 

Alle Maßnahmen zur Mobilitätswende binden idealerweise die Bevölkerung von der Planung, über Umsetzung, bis zur Evaluierung ein. Darüber hinaus sollten alle vorhandenen Kommunikationsinstrumente der Gemeinde kontinuierlich zur Bewusstseinsbildung genutzt werden – denn Änderungen im Mobilitätsverhalten beginnen im Kopf und benötigen Zeit.

Informationen über unsere Webinare

Im Rahmen des klimaaktiv mobil Programms bietet das Beratungsprogramm jährlich Webinare zu aktuellen Themen im Bereich umweltfreundlicher Mobilitätslösungen an. Die Teilnahme an den Webinaren ist kostenfrei. Eine zeitgerechte Anmeldung ist notwendig und Sie erhalten den Link zum Webinar.