
Elektroautos in der Mobilitätswende
Elektromobilität ist ein wesentlicher Baustein der Mobilitätswende. Dort, wo das Vermeiden von Verkehr oder die Verlagerung auf Bahn-, Rad- und Fußverkehr nicht mehr möglich ist, kommen verbesserte Technologien wie die E-Mobilität zum Einsatz.

Das sollten Sie wissen
Statistik
In Österreich werden pro Tag durchschnittlich 35 km mit dem Auto zurückgelegt, 99 Prozent aller Autofahrten sind kürzer als 150 km.
Reichweite
Die Reichweite eines aktuellen Elektroautos beträgt je nach Fahrzeugmodell, Fahrstrecke und Fahrverhalten etwa 200 bis 450 km.
Ladepunkte
Ende 2021 standen österreichweit bereits mehr als 10.500 Ladepunkte zur Verfügung.
Lebensdauer
Die in heutigen Elektroautos eingesetzten Batterien sind für eine Lebensdauer von 15 Jahren und eine Fahrleistung von mindestens 150.000 km ausgelegt.
Die Rolle des Elektroautos in der Mobilitätswende
Die vermehrte Nutzung von Elektroautos leistet einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen und ist ein Bestandteil im ganzheitlichen Umdenken des Verkehrsbereichs. Grundlage der Mobilitätswende ist eine neue, multimodale Mobilität, die den Anforderungen des Klimaschutzes und der Gesellschaft gerecht wird. Österreich verfolgt hier die Strategie „Vermeiden – Verlagern – Verbessern“ in dieser Reihenfolge:
Vermeiden von nicht unbedingt notwendigem Verkehr, unter anderem durch eine verkehrssparende Raumordnung, die Stärkung von Homeoffice und im Güterverkehr durch eine effiziente Routenplanung und die Vermeidung von Leerfahrten.
Verlagern auf andere Mobilitätsformen wie öffentliche Verkehrsmittel, Radfahren und Zufußgehen.
Verbessern der eingesetzten Technologien mit dem Ziel einer Verlagerung auf alternative Kraftstoffe und Strom aus erneuerbaren Energiequellen sowie eine spritsparende Fahrweise (EcoDriving).
Die Ökobilanz des Elektroautos
Elektromotoren sind lokal abgasfrei, stoßen also im Betrieb selbst keine Treibhausgase oder Luftschadstoffe aus, und sie verursachen kaum Lärm. Auch bei der Betrachtung des gesamten Fahrzeuglebens – von der Herstellung, über die Stromerzeugung bis zur Entsorgung von Fahrzeug und Akkus – verursachen Elektroautos deutlich weniger Treibhausgasemissionen als Fahrzeuge, die mit Benzin oder Diesel betrieben werden. Wird der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen, können die Emissionen sogar um bis zu 79 Prozent reduziert werden.
Im Vergleich der unterschiedlichen Verkehrsmittel verursacht nur die Bahn weniger Emissionen als das Elektroauto. Eine völlig emissionsfreie Mobilität kann jedoch auch mit Elektroautos nicht erreicht werden, da auch die vor- und nachgelagerten Bereiche wie Produktion und Entsorgung berücksichtigt werden müssen.
Österreich fährt immer öfter elektrisch
Der Anteil der Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen steigt stetig.
Im Rekordjahr 2023 wurden erstmals mehr E-Pkw als Autos mit Dieselantrieb neu zugelassen. Insgesamt wurden im Jahr 2023 47.621 E-Autos neu registriert – das entspricht einem Fünftel aller Pkw-Neuzulassungen. Mit Dezember 2023 waren 155.490 elektrisch betriebene Pkw auf Österreichs Straßen unterwegs. Die Mobilitätswende ist bereits in vollem Gange.