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Mobilitätstrends in Belgien: Hohe Ausgaben und dominierender Individualverkehr

Im Mai veröffentlichte der Föderale Öffentliche Dienst für Mobilität und Transportwesen wesentliche Kennzahlen zum Mobilitätsverhalten in Belgien. Diese Daten bieten einen Überblick über aktuelle Trends im Verkehrssektor und dienen als Grundlage für politische Entscheidungen und Planungen.

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Nutzung der Verkehrsmittel

Die belgischen Haushalte geben durchschnittlich 4.328 Euro pro Jahr für Mobilität aus. Dabei ist die Mobilität stark vom motorisierten Individualverkehr geprägt, wobei 94 Prozent der belgischen Bevölkerung regelmäßig mit dem Auto fahren. Rund 67 Prozent der Bevölkerung nutzen regelmäßig öffentliche Verkehrsmittel, allerdings seltener für alltägliche Wege. Die Mehrheit nutzt den ÖPNV nur wenige Male im Monat oder seltener. Am häufigsten werden Züge und Busse genutzt. 

Insgesamt fahren 57 Prozent der Belgier:innen Fahrrad, der Großteil davon regelmäßig (mehrmals pro Woche). Dabei werden konventionelle Fahrräder (42 Prozent) gegenüber Elektrofahrrädern (26 Prozent) bevorzugt. Falträder (4 Prozent) und Lastenräder (1 Prozent) machen nur einen geringen Anteil aus.

Aber auch die Zahl der Firmenwagen steigt in Belgien kontinuierlich an und erreicht im Jahr 2023 rund 600.000, wobei der Einsatz von Elektro- und Hybridfahrzeugen zunimmt. Obwohl die CO2-Emissionen pro Fahrzeug sinken, bleiben die Gesamtemissionen des Sektors auf einem konstant hohen Niveau.

Aktive Mobilität ideal für kurze Wege

Die Erhebung der Wegezwecke zeigt, dass ein Drittel der Wege Freizeitwege, ein Viertel Einkaufswege und ein Fünftel Arbeitswege sind. Kurzstrecken unter zwei Kilometern werden am häufigsten zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt. Bei Entfernungen über zwei Kilometer wird das Auto bevorzugt, wobei der Anteil der Autonutzung mit zunehmender Entfernung steigt, aber auch die Bahnnutzung nimmt mit zunehmender Entfernung zu. Gleichzeitig hat sich die Verkehrssicherheit in den letzten drei Jahren verschlechtert, so sind die Unfallzahlen nach einem anhaltenden Negativtrend seit der Pandemie wieder angestiegen.

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